AugenmigrÀne, was hilft?
Die AugenmigrĂ€ne wird auch als ophthalmische MigrĂ€ne bezeichnet. Blitze zucken, Lichter Flimmern – Etwa einer von 200 MigrĂ€nepatienten leidet unter dieser Form der MigrĂ€ne. Bei der neurologischen Erkrankung wird ein Teil des Nervensystems nicht ausreichend versorgt, wodurch Sehstörungen entstehen, die das Gesichtsfeld einschrĂ€nken.
Die Attacken dieser MigrĂ€ne halten in der Regel nicht lang an und verschwinden ohne medikamentöse Behandlung wieder. Was prinzipiell ungefĂ€hrlich ist, wird fĂŒr Betroffene dennoch zur Qual.
In sehr seltenen FĂ€llen Ă€uĂert sich die AugenmigrĂ€ne auch als retinale MigrĂ€ne.
WICHTIG: Eine AugenmigrĂ€ne unterscheidet sich von einer klassischen MigrĂ€ne. Obwohl ein MigrĂ€neanfall ebenso visuelle Störungen wie blinde Flecken hervorrufen kann, leiden die Betroffenen vordergrĂŒndig an heftigen Kopfschmerzen. Bei der AugenmigrĂ€ne sind es die Sehstörungen oder Fehlsichtigkeiten, die in den Vordergrund rĂŒcken.
In diesem Beitrag erklÀren wir Ihnen, wie eine AugenmigrÀne entsteht, was Sie selbst dagegen tun können und warum es dennoch ratsam ist, beim ersten Anfall zum Arzt oder Neurologen zu gehen und erneuten MigrÀneattacken vorzubeugen.
AugenmigrĂ€ne – das Wichtigste zu Symptome, Ursachen, Behandlung
- Bei AugenmigrĂ€ne handelt es sich um vorĂŒbergehende, einseitige oder beidseitige Sehstörungen, welche ihren Ursprung im Nervensystem, welches mit dem Sehnerv verbunden ist, haben. Deshalb verschwinden die Symptome bei einer Attacke auch bei geschlossenen Augen nicht.Â
- AugenmigrĂ€ne kann von Kopfschmerzen, Ăbelkeit, Schwindel und Lichtempfindlichkeit begleitet werden. WĂ€hrend einer schweren Attacke können zusĂ€tzlich Halluzinationen und Doppelbilder auftreten. Aber auch eine Netzhautablösung kann von einer AugenmigrĂ€ne verursacht werden.
- Bei der retinalen MigrÀne tritt die Sehstörung nicht beidseitig, sondern nur bei einem Auge auf.
- Typische Symptome einer AugenmigrÀne sind Skotome, also Sehstörungen im Gesichtsfeld, die Sie als dunkle Flecken oder FarbverÀnderungen wahrnehmen. Eine besondere Form der Skotome sind Flimmerskotome. Diese werden durch flackernde Lichter und Lichtblitze gekennzeichnet.
- Eine AugenmigrĂ€neattacke hĂ€lt in der Regel 10 bis 30 Minuten an. Nur in wenigen FĂ€llen bilden sich die Symptome erst nach einer Stunde zurĂŒck.Â
- Wie hÀufig es zu einer akuten Attacke von AugenmigrÀne kommt, hÀngt vom Patienten selbst ab. WÀhrend manche Betroffene nur selten Beschwerden haben, leiden andere beinah tÀglich unter den Symptomen.
AugenmigrĂ€ne – Ursachen und mögliche Auslöser
Die ophthalmische MigrĂ€ne ist eine Sonderform der MigrĂ€ne, deren Ursache noch nicht vollstĂ€ndig geklĂ€rt ist. Es wird davon ausgegangen, dass Stress, Schlafmangel oder Hormonschwankungen dafĂŒr verantwortlich sind, dass der Bereich der Sehrinde im Gehirn zu wenig mit Sauerstoff und Blut versorgt wird. Diese Durchblutungsstörung fĂŒhrt zu Störungen im Sehvermögen.
In weiterer Folge werden die wahrgenommenen Bilder fehlerhaft ins Gehirn weitergeleitet, wodurch die typischen Gesichtsfeldstörungen hervorgerufen werden. Machen sich vermehrt dunkle Augenringe bemerkbar?
Aber genauso WetterumschwĂŒnge können eine AugenmigrĂ€ne auslösen.
Symptome der AugenmigrÀne
Je nach Person und Ausmaà der Attacke werden die Symptome einer AugenmigrÀne von den Betroffenen verschieden wahrgenommen.
Zu den hÀufigsten Symptomen der MigrÀne gehören:
- Augenflimmern oder Flackern vor den Augen
- Lichtblitze und/oder gezackte Linienre
- temporĂ€re EinschrĂ€nkungen des Gesichtsfelds (meist von innen nach auĂen)
- temporÀre Blindheit
- seltene Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und Schwindel
- bei einem starken Anfall auch Doppelbilder oder Halluzinationen (z. B. VergröĂerungen, Verkleinerungen und Verzerrungen)

Nur Ă€uĂerst selten kann es zu einer AugenmuskellĂ€hmung kommen. Diese tritt eher bei Kindern auf und muss sofort von einem Augenarzt behandelt werden, da die Symptome nicht von selbst wieder abklingen.
Wie lange dauert eine AugenmigrÀne?
Im Gegensatz zu einer typischen MigrĂ€ne, welche mehrere Stunden andauern kann, ist eine AugenmigrĂ€ne meist nach zehn bis 30 Minuten ĂŒberwunden.
Diese Zeit kann den Betroffenen jedoch sehr lange und quÀlend vorkommen. Nur in wenigen FÀllen hÀlt eine Attacke bis zu 60 Minuten an.
5 Tipps, die bei AugenmigrÀne helfen können

Die Behandlung der AugenmigrÀne
So qualvoll eine AugenmigrÀne auch sein kann, eine wirkliche Therapie gibt es nicht. Ist die Attacke erst einmal vorbei, verschwinden auch die Symptome wieder von selbst.
Im besten Fall versuchen Sie Ihre individuellen Trigger herauszufinden, um die AnfÀlle ertrÀglicher zu machen oder sogar zu vermeiden.
Wenn Sie wissen, wie Sie am besten auf einen Anfall reagieren, verschwinden die Symptome möglicherweise sogar ohne Einsatz von Medikamenten wieder. Sollten Ihre Beschwerden jedoch hÀufig und intensiv sein, konsultieren Sie Ihren Augenarzt.
Dieser verschreibt hÀufig Schmerzmittel, die auch in der MigrÀne-Behandlung gegen starke Kopfschmerzen eingesetzt werden. Versuchen Sie jedenfalls vorbeugend Ihre Stressfaktoren zu reduzieren. Diverse Entspannungstechniken wie autogenes Training können Ihnen ebenfalls dabei helfen leichter zu entspannen.
Im Normalfall ist eine AugenmigrĂ€ne ungefĂ€hrlich, ohne bleibende SchĂ€den zu hinterlassen. Dennoch sollten Sie Wahrnehmungsstörungen von einem Arzt untersuchen lassen, um andere Ursachen auszuschlieĂen und schwerwiegende SchĂ€den zu vermeiden.
Was tun bei einem AugenmigrÀne-Anfall?
Betroffene leiden unter den Beschwerden bei einem akuten AugenmigrĂ€ne-Anfall enorm. Besonders, da die Lichtblitze und Skotome (GesichtsfeldausfĂ€lle) auch bei geschlossenen Augen nicht verschwinden, stellt sich oftmals ein GefĂŒhl der Hilflosigkeit ein.
Doch es gibt durchaus Möglichkeiten, was Sie bei einer akuten Attacke tun können, um ihr Leiden zu mildern. Gerade beim ersten Mal gilt es, Ruhe zu bewahren.
- Ziehen Sie sich in ein ruhiges und abgedunkeltes Zimmer zurĂŒck.
- Legen Sie ein kĂŒhles Tuch auf Ihr Gesicht.
- Versuchen Sie, sich zu entspannen. Bewusstes Ein- und Ausatmen und Entspannungsverfahren wie die Muskelentspannung nach Jacobson können helfen die Attacke zu ĂŒberwinden.
- Versuchen Sie generell herauszufinden, was ihre persönlichen Trigger sind, um eine Attacke zu verhindern oder zumindest abzumildern.

In der Regel ist der Besuch beim Augenarzt nicht zwangslÀufig erforderlich, aber dennoch ratsam. Sollten die Beschwerden aber besonders oft, lang oder stark sein, können Sie Ihren Augenarzt, wie Frau Doctor-medic Liliana Bånyai um Rat fragen. Lesen Sie mehr zum Thema Auge!
Was können weitere Symptome fĂŒr Augenprobleme sein?
- Brennen
- Verklebungen
- SchwĂ€chung des Bindegewebes (âTrĂ€nensĂ€ckeâ)
- Gerstenkorn
- EntzĂŒndung des Lidrandes
- Gereizte Augen mit Juckreiz (Herpes am Auge)
- Lichtempfindlichkeit
- TrÀnende Augen oder erhöhte TrÀnenproduktion
- Unscharfe Sicht
- Rötung der Augenlider (Augenzucken)
- Trockene Augen nach einem operativen Eingriff (Sicca-Syndrom)
- StÀndiger Druck auf den Augen
- Rote Augen und/oder EntzĂŒndung der Bindehaut
- Augensekret
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